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AutorenbildAlexandra Schüller

Wintermärchen

„Home is where love resides, memories are created, friends are always welcome and laughter never ends.“

Ein Jahr ohne Umarmungen oder Hände schütteln, so wird 2020 sich verabschieden.


Mit einer Tasse sylter Tee und einem Sylt-Leuchtturm-Windlicht vor mir auf dem Tisch, sitze ich vor der Tastatur. Während ich mich einmal mehr ärgere, dass ich Weihnachten nicht auf unsere Herzensinsel reisen kann, setzt draussen leichter Sprühregen zum 4. Advent ein. Trotz allem: Ich weigere mich, negative Eindrücke, die uns zur Genüge auf die Gemüter drücken, zur Sprache zu bringen. Ich weiss, davon habt Ihr alle genug gehabt. Packt also Eure Koffer, die Ski, den Schlitten, das Rentier, die liebsten Winterklamotten. Elfenkostüm und Skioveralls. Eure Zipfelmützen, die herrlich lächerlichen Weihnachtspullover, die Puzzles, Bücher, Brettspiele, die Geschenke, die Zutaten für Eure Lieblingsrezepte. Wir fahren nach Villars! Vorbei am Örtchen Aigle, wo einst der Orient Express einen Sonderhalt einlegte. Von dort aus geht der Bus in kurvenreichen Sträßchen hoch nach Winterwonderland!


Eine unvergleichliche Aussicht auf die Dents-du-Midi, das Mont Blanc-Massiv und bis zum Genfersee bietet sich dem Besucher des idyllischen Ortes in den Waadtländer Alpen. Es hat ordentlich Schnee hingeworfen. Und wir kennen ihn alle, diesen Duft von Winter!





Bereits 1938 galt Villars als einer der ersten Winterkurorte Europas. Dank damaliger Verhältnisse modernster Infrastruktur, kamen zahlreiche Schweizer Skiclubs zum Training in die Nummer 1 der Wintersportorte.

Doch während in St. Moritz der Jet Set sich öffentlich feiert, geniessen Prominente, Industrielle und auch Leute wie Du und ich, in Villars die diskrete Form des Rückzugs-Ferienortes. Sehen und gesehen werden ist nicht so. Aber es gibt trotzdem viel zu sehen!

Coco (Chanel) und Grace (Kelly) zum Beispiel. Dazu später.


1910 wurde mit dem Internat „Collége Alpin International Beau Soleil“ in Villars, eine der ältesten Privatschulen in der Schweiz gegründet. Bis heute wird hier auf hohem Niveau unterrichtet und mit dem weiteren Internat „La Garenne“ in Villars, die besten Voraussetzungen für den perfekten Start in den akademischen Werdegang der elitären Jugend gegeben.


Mein Mentor, Bauunternehmer Frank Ewald mit seinem Sohn Thomas, bauen hier in bester Lage Chalets der besonderen Art. Vom Aushub über den Aufbau, Ausbau und der ersten Möblierung der verkaufsfertigen Appartements und Chalets, bis hin zu kleinsten Details wie Schranktürgriffen aus Geweihhorn. All das ist realisiert im Bauvorhaben „Domaine Du Roc“. Mit feinem Gefühl für alpines Design engagieren Frank und Thomas spezialisierte Fachkräfte aus Nah und Fern.


Bereits um 2014 herum hatte ich das grosse Glück und die Ehre, im Rahmen meiner Diplomarbeit das Ausnahme- Projekt „Domaine Du Roc“ gestalterisch im Innenausbau kreativ begleiten zu dürfen. Sozusagen von der ersten Stunde meiner Arbeit als Interior Designer, bekam ich unglaublich viele Impulse und Erkenntnisse über die Lebensart und Bauweise des sogenannten zeitgenössischen Chalet Chic.


Auf einem höher gelegenen, sonnenverwöhnten Hügel, unweit des Sessellifts stehen 3 Doppelhauschalets mit je 8 Appartement-Einheiten.





Für die Landschaftsgestaltung im Aussenbereich wurden ortsansässige, vom Gletscher geformte Findlinge verwendet. Bereits bei der Einfahrt in die großzügigen Tiefgaragen wird einem bewusst, dass das hier alles mit grösster Aufmerksamkeit ausgestattet wird. Das wirklich helle Lichtsystem, die schönen steinernen Wände und dunklen Anstriche empfangen Schlitten und Rentier in eleganter Manier.


Von der Garage geht es direkt in den Skiraum, der nebst beheizter Skischuh-Garderobe reichlich Stauraum für Ausrüstung und Kleidung bietet.





Nebst solider Bausubstanz wurde viel Altholz im Ausbau verwendet. Es verleiht den Räumen eine rustikale Wärme von Ursprünglichkeit. Kontraste bilden Natursteine wie schwarzer Granit und Chrom-Elemente, wie wir sie beispielsweise bei den Kochherden von „Lacanche“ vorfinden. Die klare Linie der Armaturen von Dornbracht in den Bädern spielt harmonisch mit den Waschtischen aus Naturstein und Einbauschränken mit Altholzfronten. Bei den Möbeln wird auf zeitgenössischen, edlen Stil mit durchaus nordischen Einflüssen gesetzt. Marken wie Eichholtz für Möbel und Fabbian bei Leuchten kommen zum Einsatz.

Chalet chic wird hier als Balance aus natürlichen Elementen und hochwertigen Materialien verstanden. Auch Ethno-Einflüsse finden Platz, wie beispielsweise in den Homecinemas mit orientalischem Charme. Insgesamt lebt die räumliche Eleganz auch von einem ausgeklügelten Lichtsystem. Die richtige Menge an Funktions- und Stimmungslicht ist unentbehrlich. Die ausgeklügelte Technik von Licht und Audiosystem, begleitet die Bewohner themengemäss und je nach Anlass, stimmungsvoll durch den Tag und bis in die Nacht hinein.





Nach einem ausgiebigen Tag im Schnee kann man sich gleich durch die Gänge im Untergeschoss zum Home-Spa mit Dampfdusche begeben. Hier befinden sich auch die Home-cinemas und Spielzimmer mit Billardtischen.





Für alle, die den Fondueplausch auf einer der Terrassen der Penthouse Wohnungen veranstalten wollen, steht ein Aussenkamin bereit. Ein wärmendes Feuer mit Blick in den Nachthimmel und einem Glas Punch in der Hand, lässt die Schattenseiten von 2020 vergessen.


Und wenn der Tag sich dem Ende neigt, die letzte Glut im offenen Kamin allmählich erlischt, mögen wir uns schon fest auf den nächsten Tag freuen. Selbst wenn wir alle zuhause bleiben sollten. Als wären wir fest eingeschneit.


Frohe Festtage.





Epilog: Mittig in unserer wunderschönen Nachbarschaft eingebettet erwachen Coco und Grace allmählich zum Leben. So nämlich heissen die beiden sich noch im Ausbau befindlichen mehrstöckigen Chalets der Superlative. Sie tragen den Vornamen ihrer prominenten Villars- Besucherinnen vergangener Tage und thronen im Zentrum der Ferien-Wohnanlage „Domaine Du Roc“. Diese Luxus-Chalets entsprechen auch stilistisch ihren Namensgeberinnen. Anbei ein kleiner Trailer zu Chalet Grace. Wir werden bald wieder nach Villars zurückkehren und berichten.





Mit herzlichem Dank an Frank und Thomas Ewald



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